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Homestory
(Aus: Jungle
World 23 vom 28. Mai 2003)
Sie holten sich Italien, nannten
ihren Garten englisch, im Herzen blieben sie latent bäurisch,
rustikaler jedenfalls als sonst die Bourgeoisie«, sangen die
Goldenen Zitronen über das schöne und reiche München.
Der Bayer im Allgemeinen liebt
die Natur. Aber wie schon der ehemalige Allroundminister Gustl Lang
(CSU) sagte: »Was nützt uns die schönste Natur,
wenn man nicht mit dem Auto hinfahren kann.« Deswegen war
München auch die Hauptstadt der Bewegung. Der Bayer schätzt
seine Autobahnen, die so sauber sind wie die Westen seiner Amigos,
und fährt gerne dicke Autos, möglichst ohne Dach, von
heimischen Motorenwerken.
Hat der Bayer dann endlich die
Natur erreicht, zieht er sogar eigenhändig die Lederhosen aus.
Er liebt die Freikörperkultur. Gerne lässt er sich malen
und denkt sich: Wia i wia, wiri. Der Maler ist natürlich auch
nackt. Andere Nackte begleiten den Akt mit ekstatischem Trommeln,
vermutlich ein Relikt aus einer Zeit, bevor der Bajuware den Laptop
erfand. Die Konkurrenz deklassierte er schon damals. Außenstehende
mögen immer nur weißes Bier und weiße Würste
als eintönig empfinden. Aber irgendwas, davon zeugen die Erfolge,
muss an dem Zeug ja dran sein. Es wirkt, garantiert.
Davon konnten sich die Kollegen
überzeugen, die die Jungle World auf dem Kongress »Spiel
ohne Grenzen« vertraten. Die Bilanz des Wochenendes: München
ist Meister, sowieso. Hamburg und Berlin haben sich für den
europäischen Wettbewerb qualifiziert. Freiburg ist wieder erstklassig.
Und sogar Leipzig kommt wieder, Schritt für Schritt. Aber,
wie grenzenlos das Spiel auch sein mag, einer verliert bekanntlich
immer. Bye-bye, Nürnberg!
DANKE Leute!
- Danke an unsere 623 BesucherInnen für
die Debatten und ihren Enthusiasmus
- Danke an den Sommerfest e.V. für
den großartigen Biergarten, den starken Kaffee in der früh,
die sogar am Sonntag ofenwarmen Schoko-Croissants
- Danke an unsere ReferentInnen für
ihre spannenden und streitbaren Beiträge
- Danke an unsere MitveranstalterInnen und
UnterstützerInnen für die großartige Unterstützung,
den bleibenden Enthusiasmus und die Überzeugung, dass SPOG
nicht nur cool, sondern auch politisch notwendig ist, die Werbung
und nicht zuletzt die finanzielle Unterstützung
- Danke an unsere vielen HelferInnen für
ihre Bereitschaft auch am Sonntag um 7.00 Uhr aufzustehen
- Danke an Fr. Wohlgemut für das tolle
Wetter am Samstag
- Danke an Robert Kurz, >GAMA<, die
Antinationalen Antimilitaristen München und die ganzen Irren,
die auf Indymedia schreiben für die großartige Promotion
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